Mehr Details und aktuelle ForschungInteressanterweise machen sich das jetzt Wissenschaftler zunutze, um das Meer und seine Produktivität zu erforschen. Denn die Extinktion hängt mit der Streuung und damit auch mit den Schwebstoffen im Wasser zusammen. Wenn beispielsweise viele Algen im Wasser sind, werden die Lichtstrahlen an mehr Partikeln (den Algen) gestreut und so verschwinden die Farben schneller aus dem Spektrum. Bei vielen Schwebstoffen kann also Rot durchaus schon nach einem Meter verschwunden sein. In Oldenburg nutzen Meeresphysiker diesen Effekt und arbeiten mit lichtempfindlichen Bio-optischen Sensoren, die messen, wie viel Licht von welcher Farbe in welcher Tiefe noch ankommt. Aus diesen Daten lassen sich dann Rückschlüsse über Algen, Bakterien oder Mineralien des Meeres ziehen. ![]() Für den durchschnittlichen Fotografen ist die Extinktion jedoch eher ärgerlich. Denn mit einem Blitz ist das Problem nur teilweise gelöst. Zumindest das Rot trickst viele Anfänger immer wieder aus. Denn wenn der Fotograf Objekte ablichten will, die weiter als 1,5 Meter entfernt sind, legt das Licht, das von seinem Blitz zum Objekt und dann zur Kamera muss, einen Weg von drei Metern unter Wasser zurück – und dabei wird das Rot wieder absorbiert. Viele Unterwasserfotos zeigen diesen Effekt auch sehr schön, wenn im Vordergrund rote Korallen leuchten und im Hintergrund das Rot verschwindet. |