Immunzellen als Fallensteller –
Glossar mit weiterführenden Links
DNS
Desoxyribonukleinsäure, in deutscher Abkürzung DNS, in englischer DNA (A für Acid = Säure). In der DNS sind unsere Erbanlage in Form eine Abfolge von Basen gespeichert. Es gibt vier Basen: Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin. Die Kombination dieser Buchstaben ergeben die Worte, die unser Leben schreiben.
Links zu DNS:
- Eine bunte Seite mit vielen Animationen vom Cold Spring Harbor Laboratory (englisch)
- Das Kapitel über DNS im Biologie-Lehrbuch von Peter von Sengbusch auf den Webseiten der der Uni-Hamburg
- Ein Überblick in klarer Sprache und mit Bildern aus dem Lehrbuch von Rolf Knippers auf dieser privaten Homepage
- Special vom „Stern“ über DNS, ihre Entdecker, das Molekül, seine Bedeutung
Elastase
Ein Enzym. Es wurde so benannt, weil es das Protein „Elastin“ spaltet. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes. Elastase verdaut aber auch andere Proteine. Es gibt viele verschiedene Varianten von dem Enzym und alle haben ihre besonderen Zielproteine. Eine Form wird auch in Neutrophilen Granulozyten produziert, diese spaltet auch Proteine, die für Bakterien wichtig sind. Forscher nennen diese Proteine „Virulenzfaktoren“. Werden diese gespalten, sind die Bakterien nicht mehr so gefährlich. Eine andere Elastase wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Sie spaltet vor allem Elastin.
Links zu Elastase:
- Ganz wissenschaftlich: Arturo Zychlinsky identifiziert Elastase als ein Protein, das in der Bakterienabwehr wichtig ist. Sein Fachartikel in „Nature“
(um den ganzen Text zu lesen, braucht man einen kostenpflichtigen Zugang von Nature) - Die „Welt“ berichtete über diese Entdeckung von Zychlinsky
Mikroskopie
Vergrößerungsgläser gibt es schon sehr lange, das erste Mikroskop ist jedoch erst recht spät, im 17. Jahrhundert, durch das Hintereinanderschalten zweier Linsen erfunden worden. Seitdem ist es das wichtigste Instrument der Biologen. Heute ist die Technik so weit, dass man selbst winzig kleine Viren abbilden kann. Zwei besonders wichtige Techniken sind die Konfokale Mikroskopie und die Elektronenmikroskopie. Erstere arbeitet mit einem Laser, der die Probe Scheibchen für Scheibchen durchleuchtet und so ein punktgenaues dreidimensionales Abbild geben kann. Letztere arbeitet mit Elektronen, die von der Probe abprallen und so ein sehr plastisches Bild erzeugen. Für ein konfokales Bild muss man eine Probe erst färben, damit der Laserstrahl den Farbstoff anregen kann und dieser dann Licht abgibt, das man sehen kann. Für ein elektronenmikroskopisches Bild muss man auf die Probe erst vorsichtig einen Stoff wie Gold aufdampfen, von dem dann die Elektronen abprallen.
Links zu Mikroskopie:
- Eine bunte Seite mit vielen Animationen, Turorials und Bildern der Florida State University (englisch). Beeindruckend ist die Gallerie mit unzähligen Bildern, die mit den verschiedensten Techniken aufgenommen sind.
- Faszinierend: tolle Bilder aus dem Elektronenmikroskop, in die man selbst hineinzoomen kann. Virtuelle Mikroskopie! Ebenfalls von der Florida State Uni.
- Mikroskopie im online Lehrbuch von Peter von Sengbusch
- Eine recht fachliche aber ausführliche Erklärung des konfokalen Prinzips von einer der großen Herstellerfirmen
- Eine private Seite für den Hobby-Mikroskopierer mit Diskussionsforen
- Geschichte der Mikroskopie
Neutrophile Granulozyten
Neutrophile Granulozyten machen etwa 50 Prozent der weißen Blutkörperchen aus. Sie fressen Fremdkörper auf und sind somit Teil der angeborenen Immunabwehr. Um die aufgenommenen Partikel angreifen zu können, produzieren sie dauernd Stoffe wie Enzyme, die sie in kleinen Bläschen im Zellkörper speichern. Daher sehen die Zellen im Mikroskop immer aus, als hätten sie leicht unregelmäßige Konsistenz, sie sind „granulär“, daher der Name. Den Zusatz „Neutrophil“ („neutral liebend“) tragen sie wegen ihrem Verhalten gegenüber bestimmten Farbstoffen. Es gibt nämlich auch die Basophilen Granulozyten (diese haben selbst saure Bestandteile, lassen sich daher mit Basischen Färbungen gut sichtbar machen und heissen daher „basisch liebend“) und die eosinophilen (bei denen ist es genau umgekehrt: sie sind selbst basisch, lassen sich mit sauren Färbungen anzeigen).
Links zu Neutrophilen Granulozyten und Immunsystem:
- Die Uniklinik Aachen hat eine breite Übersicht über das Immunsystem zusammengestellt
- Von der Uni Lübeck eine ausführliche Erklärung aller Blutbestandteile und der Blutbildung
- Ein Bild von gefärbten Granulozyten und weiterführende medizinischen Begriffserklärungen im Lexikon von der Firma Roche
- Wenn das Immunsystem einen Fehler macht: Allergien und Asthma. Die Sendung „Quarks und Co“ und der Deutsche Allergie und Asthma Bund bieten Informationen:
www.quarks.de/allergien
www.daab.de
