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Bei der Toleranzinduktion muss im Gegensatz zum therapeutischen Klonen nicht für jeden Patienten ein eigener Klon hergestellt werden. Stattdessen werden aus einmal hergestellten Stammzellen nicht nur die therapeutischen Zellen, wie zum Beispiel Nervenzellen, erzeugt, sondern gleichzeitig auch dendritische Zellen. Damit haben dendritische Zellen und Nervenzellen das gleiche Erbgut.
Die dendritischen Zellen sind Zellen des Immunsystems und entscheiden zwischen der Abstoßung und Akzeptanz eines Transplantates. Sie sollen im Reagenzglas so manipuliert werden, dass sie Toleranz erzeugen. Wenn sie in den Patienten injiziert werden, bringen sie dem Immunsystem des Patienten bei, alle die Zellen zu tolerieren, die das gleiche Erbgut haben, wie die dendritischen Zellen – also auch die therapeutischen Nervenzellen.
Damit können die Zellen von einer einmal hergestellten Stammzelllinie für viele verschiedene Patienten benutzt werden: Die dendritischen Zellen sorgen jeweils dafür, dass das Immunsystem das Transplantat nicht abstößt.