Das Burnout-Syndrom ist eine Erkrankung, die sich in emotionaler Erschöpfung, Abstumpfung oder Zynismus und reduzierter Leistungsfähigkeit manifestiert. Was zunächst vor allem als „Helfer-Leiden“ galt, erwies sich bald als sehr viel weiter verbreitet: Unter Burnout leiden Lehrer ebenso wie Managerinnen, Krankenpfleger – oder Wissenschaftler. Dabei ist es nicht in erster Linie eine individuelle Veranlagung (etwa zu überhöhten Ansprüchen an sich selbst und die Arbeit), die Burnout hervorruft: Erhebliche Risikofaktoren sind schlechte Arbeitsbedingungen wie eine zu hohe Arbeitsbelastung und mangelnde soziale Unterstützung. Im Gegensatz zur Depression ist Burnout stärker kontextspezifisch: Während Depressionen für generell gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit sorgen, treten die Symptome von Burnout meist nur in der als belastend empfundenen Situation auf, also etwa bei der Arbeit.