Dezember 2007

sciencegarden blog

22. Dezember 2007 | Joachim Jachnow | 14:30

Auszeichnung des Chemikers Klaus Roth

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker verleiht den “Preis für Schriftsteller” 2008 an Klaus Roth, Professor am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin. Die Jury würdigt Klaus Roths “zahlreiche Veröffentlichungen”, mit der er “die Faszination für die Chemie bei einem breiten Publikum geweckt” habe. Die Auszeichnung wird in unregelmäßiger Folge an herausragende Kandidaten verliehen.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker hat den “Preis für Journalisten und Schriftsteller” 1980 eingerichtet. Er wird seit 1997 in getrennter Bezeichnung für Journalisten oder Schriftsteller verliehen, die die Öffentlichkeit in hervorragender Weise über Probleme der Chemie und deren Lösungen aufgeklärt oder die einen besonders wichtigen und angesehenen schriftstellerischen Beitrag mit Bezug auf die Chemie geliefert haben.

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21. Dezember 2007 | Bert Brückmann | 20:47

Zeitgeschichte: Technikvisionen der 60er in der DDR

In dem Filmbeitrag “Visionen zur Technik des Jahres 2000″ des DDR Fernsehen (DFF) aus dem Jahre 1963, erläutert der Physiker Manfred von Ardenne seine Vorstellung der Zukunft. Erstaunlich sind dabei vor allem diejenigen Ideen, die heute tatsächlich Wirklichkeit geworden sind. In jedem Fall ein interessantes Zeitdokument.

Teil 1

Teil 2

Teil 3

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18. Dezember 2007 | Bert Brückmann | 00:00

Online: Spiegel und Google kündigen neue Wissensportale an

Der Erfolg von Wikipedia führt zu weiteren Versuchen Wissensplattformen im Internet zu gründen:

Die Spiegel-Gruppe hat heute mitgeteilt, dass sie zusammen mit der Bertelsmann Verlagsgruppe im Frühjahr 2008 ein neues Wissensportal im Internet anbieten wird. Die kostenfreie Informationsplattform soll “Spiegel Wissen” heißen und unter der Adresse wissen.spiegel.de erreichbar sein. Vorgesehene Inhalte sind bislang: Artikelarchiv des Spiegels, verschiedene Bertelsmann-Lexika und Wörterbücher sowie eine Anbindung an Wikipedia.

Das Angebot soll durch Bilder und multimediale Inhalte zusätzlich aufgewertet werden. Eine Redaktion wird über die inhaltliche Qualität wachen. Ziel des Projekts ist “die umfassendste frei zugängliche Recherche-Plattform
im deutschsprachigen Internet werden.” In wieweit auch Web 2.0artige Kollaborations- und Community-Funktionen vorgesehen sind, hat der Verlag bisher noch nicht mitgeteilt.

Ähnliche Pläne sind vor wenigen Tagen auch bei Google bekannt geworden. Das Unternehmen plant eine eigene Plattform mit dem vermutlichen Namen “Knol”, die sich ähnlich wie Wikipedia zu einer freien Online-Enzyklopädie entwickeln soll. Im Gegensatz zur Wikipedia soll dabei jedoch der einzelne Autor in den Vordergrund gerückt werden und für einen Artikel stehen. (Linktipp hierzu: Artikel in telepolis)

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15. Dezember 2007 | Joachim Jachnow | 12:16

Mindestlohn kostet keine Arbeitsplätze

5,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiteten 2006 für Bruttostundenlöhne unter 7,50 Euro, das sind 900 000 Menschen bzw. knapp 20 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Bei insgesamt 31,3 Millionen Beschäftigten entspricht das einem Anteil von 17,7 Prozent. Dass die Zahl der Niedriglohn-Beschäftigten weiter wächst, zeigen neue Berechnungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen.
Dass allerdings ein Mindestlohn - wie oft behauptet – Arbeitsplätze kostet, ist der Studie nach nicht belegbar. Vielmehr zeigten internationale Erfahrungen, dass es auf die Einführungsphase ankomme und dass eine politisch fixierte Lohnuntergrenze auch mit Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum einhergehen könne.

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14. Dezember 2007 | Bert Brückmann | 22:14

Rätselspaß: wer erkennt diese Wissenschaftler?

Im ToonBlog von Johannes Kretzschmar gibt es ein sehr cleveres Rätselbild, dessen Lösung mir einiges Kopfzerbrechen bereitet hat:
Quiz

Die Frage ist: welche bekannten Wissenschaftler sind hier abgebildet?

Jetzt ist Allgemeinwissen gefragt …. ;-)

Zum Glück liefert der Autor/Zeichner auch eine Auflösung (von links nach rechts):

  • Kurt Gödel (depressiv, Nickelbrille und Unvollständigkeitssatz)
  • Wilhelm Conrad Röntgen
  • Marie Curie (Becquerel hat keine Brüste)
  • Erwin Schrödinger (mit seiner Katze - noch miaut sie!)
  • Archimedes von Syrakus
  • Carl Friedrich Gauß (mit seiner Glocke)
  • Iwan Petrowitsch Pawlow (mag Glocken! Und nein, sein Hund zählt nicht als Wissenschaftler)
  • Isaac Newton (bekommt immer noch Äpfel auf den Kopf)
  • Edward Jenner (Pocken)
  • und über allem Albert Einstein
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10. Dezember 2007 | Frank Berzbach | 10:13

Honigbienen zu Weihnachten

Günter Grass glaubt nicht, dass seine Bücher die Welt verändern können. Nur eins hätten sie zweifellos: den Absatz von Aalen beeinflusst. In seiner Blechtrommel gibt es dazu eine Schilderung, die enorme Übelkeit verursacht. Nun aber gibt es ein Hörbuch, das den Absatz von Honig sprunghaft steigen lässt. Vielleicht wird es auch mehr Imker geben. Der “Bien” Jürgen Tautz , Professor in Würzburg, erzählt auf zwei CDs des großartigen Supposé-Verlags etwas über Bienen. Wer gehört hat, wie ein Bienenstaat organisiert ist, wie die Bienen kommunizieren und Gelee Royale oder Honig fabrizieren und dazu noch perfekte Architekten sind, der öffnet seinen Frühstückshonig gleich mit großer Andacht. Honig ist kein Nahrungsmittel, es ist ein Naturwunder! Honig ist antibakteriell, enthält viel Energie und verursacht keine Karies. Ein Bienenstaat kann bis zu 400 Quadratkilometer abdecken, er besteht aus etwa 50.000 Bienen. Aber es geht noch weiter: Ohne Bienen würde unsere Landschaft ganz anders aussehen. Es gäbe nicht einmal bunte Blumen, die sind erst in der Coevolution mit den Bienen entstanden. Wir würden der Liebsten ohne sie also ein paar schnöde grüne Stängel in den Arm drücken. (Und was sollte daraus werden?) Was immer also unter dem Weihnachtsbaum liegen wird: es sollte nach Honig riechen oder vom Supposé-Verlag kommen …

9. Dezember 2007 | Bert Brückmann | 21:10

Schwarmintelligenz: das Abwehrverhalten japanischer Bienen

In dem folgenden Video wird gezeigt, wie sich japanische Bienen mit einer sehr erstaunlichen Strategie gegen bis zu 5cm große Hornissen wehren: gemeinschaftlich stürzt sich ein Schwarm auf eine angreifende Hornisse und bedeckt deren Körper unter einem Gewimmel aus Bienenleibern. Durch andauernde Muskelbewegungen erhöhen die Bienen nun die Temperatur zwischen sich so stark, dass die Hornisse den Hitzetod stirbt.

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9. Dezember 2007 | Frank Berzbach | 17:28

Nichts als Gespenster

Nur aus schlechten Büchern könne man gute Filme machen, meinte Jean-Luc Godard einmal. Er irrt aber manchmal: Die Verfilmung von NICHTS ALS GESPENSTER von Martin Gypkens ist großartig — wie auch die literarische Vorlage. Der Episodenfilm beruht auf dem gleichnamigen zweiten Band der Erzählungen von Judith Hermann. (Hinzu gesellt sich eine aus ihrem Debüt “Sommerhaus, später”.) Fürs Kino sind Erzählungen vielleicht viel besser geeignet, wie Robert Altman mit Short Cuts gezeigt hat. Raymond Carver schrieb dazu die Vorlage. Es ist im Kino nämlich möglich, die Erzählungen alle parallel zu erzählen. So gleitet der Zuschauer zwischen ganz unterschiedlichen Storys hin und her, im Fall von Judith Hermann zwischen den USA, Helsinki, Jamaika, Berlin und Venedig. Die Autorin ist so etwas wie die Beth Gibbons (Portishead) der deutschen Literatur. Wie Portishead zwei geniale Alben vorgelegt hat, so hat sie zwei geniale Erzählbände geschrieben: und beide sind bestimmt von einem eigentümlichen Ton, von einer besonderen Stimmung. (Ältere Kritiker haben die Autorin oft verrissen, nur weil sie die Gefühle der 25 bis 35-jährigen nicht verstehen.) Judith Hermann schreibt neoexistentialistisch. Hinter ihren Handlungen verbirgt sich aber keine Theorie: ihre Helden sind einfach Besitzer erfolglos jagender Herzen. Kommunikation gibt es nur in, aber nicht zwischen ihren Figuren. Dass es die Wahrheit nur zu zweit gibt, wissen die Protagonisten zwar, aber zum existentiellen Gespräch dringen sie nicht vor. Die Figuren treffen sich, sie begegnen sich aber nicht. Der Film erzeugt eben diese lethargische Stimmung, mit einem Starensemble junger deutscher Schauspieler, mit melancholischer Musik, geschickten Schnitten, schönen Bildern und mit abbrechenden Dialogen. Auch wenn der Film düster ist, der Zuschauer wird darauf verwiesen, dass er selbst mehr Worte zur Verfügung hat: sie wollen nur richtig benutzt werden.

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6. Dezember 2007 | Frank Berzbach | 11:22

his dark materials

Nur aus schlechten Büchern könne man gute Filme machen, meinte Jean-Luc Godard einmal. Und er hat noch immer recht: Die Verfilmungen von Herr der Ringe und auch von Harry Potter sind gelungen, weil die Romanvorlagen unterhaltsam sind, aber es sind aus literarischer Perspektive eher schlichte Werke. Jetzt ist “Der goldene Kompass” verfilmt, die Roman-Trilogie von Philip Pullman ist zweifellos besser als Tolkien und Rowling zusammen. Sie ist in der englischsprachigen Welt auch ähnlich populär. Der Film aber ist in gewisser Weise misslungen. Er glättet nämlich alles, was das Buch zu einem guten Buch macht: nicht nur eine scheinbar “kindgerechte”, seichte Handlung, sonder auch Ambivalenz und Grauen werden dem jugendlichen Leser zugemutet. Die jugendlichen Protagonisten bekommen ihre Welt nicht in den Griff. Pullman ist keiner der Jugendbuchautoren,  die ihre Zielgruppe für dumm halten, nur weil sie noch jung ist. Er führt in die Ästhetik ein, nicht primär in die Moral. Gut und Böse sind nicht haarscharf getrennt in der Trilogie “his dark materials”. Im Film ist alles wie gehabt, manche nennen es Unterhaltung: gute Menschen hier, böse dort, alles kantige wird weich gezeichnet. Der Film ist nur sehenswert wegen einer brilliant bösartigen Nicole Kidman, der man ewig zuschauen möchte. Das Drehbuch, die Geldgeber tragen wohl die Schuld: Vom Roman wurden zwar Teile der Handlung übernommen, aber völlig mutlos. Es lohnt sich also ausnahmsweise, nach dem Film auch noch das Buch zu lesen. Es ist einer der ganz wenigen Fantasie-Jugendromane, die es wert sind, diskutiert zu werden.

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4. Dezember 2007 | Bert Brückmann | 23:00

Robotik: Fortbewegung auf drei Beinen?

Seit H.G. Wells Geschichte “War of the Worlds” sind sie bekannt: dreibeinige mechanische Ungetüme, welche die Welt in Schrecken versetzen. Bislang ist jedoch zweifelhaft, wie sich eine solche Maschine überhaupt effektiv fortbewegen sollte. Auch die Natur liefert keine Vorbilder für das Laufen auf drei Beinen.

Amerikanische Wissenschaftler haben nun ein Modell entwickelt, wie eine Maschine zumindest theoretisch funktionieren könnte, die drei Gliedmaßen zur Fortbewegung nutzt.

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