für Petra, Sandra, Stefanie …
Die ganze Welt ist von der Beschleunigung erfasst … die ganze Welt? Nein! Eine von unbeugsamen Persionären besetzte Sportstätte hört nicht auf Widerstand zu leisten: das öffentliche Schwimmbad. Für Familien gibt es Event-Bäder. Für richtige Männer Hanteln oder Downhill-Bikes. Aber wohin mit den schönen, kultivierten jungen Damen (also die mit chronischen Rückenproblemem)? Die wollen schwimmen, aber leider an dem Ort, an dem Pensionäre baden wollen. Die einen befeuchten die Haut unterhalb des Halses, die anderen wollen ihre Rückenmuskulatur stärken. Das ist etwa so, als würde die Bundesbahn alte Dampflogs und ICE zugleich einsetzten wollen. Nichts ist gesünder als schwimmen — aber nichts ist widerständiger als Pensionäre. Nichts ist also gesünder als schwimmen — aber nur für die Pensionäre. Diskutieren zwecklos. Sieben Mal pro Woche von sieben bis neun, sonst werden die krank und vereinsamen (oder umgekehrt). Würden sie weichen, die Welt würde noch schneller. Die jungen Damen müssen es als ZEN-Meditation nehmen, sonst droht Gefahr für Leib und Seele. Nicht aufregen! Die Schwimmbäder könnten aber Warnschilder aushängen: Vorsicht Tratschwellen …