sciencegarden Blog
Was macht gesund? Wettbewerb des BMBF für Studierende
Mit dem Wettberb für Studierende "Was macht gesund?" ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf der Suche nach Projekten, die sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigen. Mitmachen können alle Fachbereiche und Wissenschaftsdisziplinen von deutschen Hochschulen. Die 15 besten Ideen werden mit 10.000 Euro für die Umsetzung prämiert. Einreichungsschluss ist der 24. Februar 2011.
http://www.was-macht-gesund.de/
Plagiat in der Mathematik
Ein interessanter Text zum Thema Plagiat und dem Umgang damit auf www.zeit.de.
Open, Closed, or Clopen Access?
Ein interssanter Beitrag zum Spannungsfeld von Open Access Publishing und Closed Access Publishing in der Wissenschaftswelt: Open, Closed, or Clopen Access?.
Q
Wer glaubt, dass die Erfindungen von Q für 007 völlig aus der Luft gegriffen sind, dem sei der Beitrag Top 10 real-life spy gadgets empfohlen. Auch für alle anderen gilt: Lesen und wundern.
April fools
Passend zum 1. April: die 100 besten
Aprilscherze der letzten Jahrzehnte. Die Nummer 1 von 1957 ist die Swiss Spagehtti Harvest mit youtube-Video!
Klein four
The path of love is never smooth
But mine's continuous for you
You're the upper bound in the chains of my heart
You're my Axiom of Choice, you know it's true
Was, bitte schön, ist das, mag sich der eine oder andere fragen?! Die Mathematiker unter unseren Lesern werden sich jedoch freuen: Endlich eine klare Sprache, ist der Text doch gespickt mit Anspielungen auf die Mathematik - continuous, upper bound, Axiom...!
Es handelt sich dabei um die erste Strophe des Smash Hits Finite Simple Group (of order two) von der Gruppe klein four. klein four sind eine acapellea Mathematiker-Band der amerikanischen Northwestern University, die mit abgeänderten Coverversionen und eigenen Liedern die Zuhörer amüsieren.
Wer die Gruppe hören möchte, kann dies beispielsweise hier und hier (wenn auch neun Monate zu früh) tun. Die Webseite der Gruppe mit mehr Informationen ist unter http://www.kleinfour.com/ zu finden.
Und für alle Mathematiker und Physiker, aber auch für diejenigen, die sich mit Mathematik eher schwer tun, hier die musikalische Einstimmung auf die nächste erste, zweite oder dritte Ableitung: I will derive!
Nerds III
Menschen können ja sooo kompliziert sein. Wie viel einfacher und schöner ist da die Kommunikation Mensch-Maschine? Und wie wunderbar ist es da erst, wenn Maschine mit Maschine kommuniziert?!
Dass dies weit über den Austausch von Nullen und Einsen hinausgehen kann, zeigt der im Juni letzten Jahres erschienene Film WALL-E. Die Erde wurde von uns Menschen endgültig zugemüllt und verlassen. Während die Nachkommen der letzten Erdbewohner nun schon 700 Jahre auf einem Vergnügungsraumschiff leben, von Robotern umsorgt und unfähig, sich selbst zu bewegen oder die reale Welt wahrzunehmen, wird auf der Erde aufgeräumt. Von einem einzigen, letzten Roboter: WALL-E, dem Waste Allocation Load Lifter – Earth-Class. Dieser hat in den Jahrhunderten der Einsamkeit dazugelernt, ist emotional, sammelt Lieblingsstücke und träumt von der Liebe, die er, wie soll es anders sein, von einem Video mit einem Musicalfilm lernt. Eines Tages kommt eine nagelneue Raumschiffdrohne auf der Suche nach Leben auf die Erde. Für WALL-E ist es (zunächst unerwiderte) Liebe auf den ersten Blick. Als die Drohne wieder vom Mutterschiff abgeholt wird, gibt es auch für WALL-E kein Halten und er folgt ihr ins Abenteuer.
Der Film funktioniert, auch wenn die Handlung nur bedingt überraschend ist, durch die unnachahmliche Darstellung der Schauspieler, das heißt, der animierten Figuren. Wenn man sieht, wie sehnsüchtig, traurig, glücklich oder wütend WALL-E mit seinen Fernglasaugen schauen kann, vergisst man die Maschine und sieht den Menschen.
Für Nerds ein Pflichtprogramm, aber auch für alle anderen eine gute Wahl als Abwechslung zum hundertsten Liebesfilm ala Hollywood.
Nerds II
Nerds werden unterhaltungstaulich. Die US-amerikanische Sitcomserie The Big Bang Theory, welche bereits in der zweiten Staffel beim US-amerikanischen Sender CBS läuft, portraitiert vier Nerds schlechthin:
Sheldon, der hochintelligente, aber leider völlig lebensuntaugliche theoretische Physiker, Howard, Raumfahrtingenieur, dessen siebziger Jahre Hemden immer ein wenig zu eng sind, der bei seiner Mutter wohnt, in schwarzer Satin-Bettwäsche schläft und sich für absolut unwiderstehlich hält, der indisch-stämmigen Physiker Rajesh, der kein Wort sagt, solange sich eine Frau in der Nähe befindet und nicht zuletzt Leonard, der eigentlich ganz normal ist und versucht, zwischen der Welt seiner Freunde und der Draußenwelt, dargestellt durch die Nachbarin Penny, die natürlich jung, knackig, blond und Kellnerin ist.
Es geht um den coolsten Roboter, die neuesten Computerspiele, um Star Trek und um das zwischenmenschliche Miteinander, das ja sooo kompliziert sein kann.
Nerds lieben Nerds, deshalb schadet es nicht, wenn man selbst ein kleines bisschen Nerd ist, um diese Serie zu mögen. Aber auch alle anderen werden ihren Spaß daran haben. Leider läuft sie noch nicht im deutschen TV, aber wer einmal die Chance hat, eine Folge zu sehen, dem sei dies wärmstens empfohlen.
Hier kann man sich Ausschnitte aus der Serie Big Bang Theory anschauen!
Nerds I
Junge Wissenschaftler kommen in der Öffentlichkeit nicht immer gut weg. Das ist ja wieder so ein Nerd, heißt es dann. Eine Definition von „Nerd“ ist schwierig und im Rahmen der üblichen Nachschlagewerke nicht zu finden. Wikipedia, ein Projekt von Nerds und mit Nerds, wenn man so sagen will, versucht sich mit einer Definition. Was herausgekommen ist, ist eher Beschreibung, als Definition. Nerds, so die Quintessenz, sind lebensfremde Typen ohne maßgebliche soziale Kontakte, eigenbrötlerisch, jenseits von Gesellschaft und Moden, aber oftmals (in einem Fachgebiet) hoch intelligent und engagiert. Nerds, so heißt es dort, sind die junge Form des verrückten Professors: gern karikiert dargestellt mit wilder Mähne, Hornbrille und einer Kleidung, die aus der Jugend des Vaters stammen könnte.
Wurden Nerds bisher von Außenstehenden eher abwertend beurteilt, so hat sich das geändert. Das Deutschlandradio-Feature “Nerds, Geeks und Freaks“ vom 4. Januar 2008 kommt zu dem Schluss, dass Nerds die großen Gewinner der letzten Jahre sind. Sie haben das Wissen und die Kompetenzen, um weiterzukommen. Es ist schick, ein Nerd zu sein.
Wenn junge Forscher Nerds sind, und sciencegarden DAS Magazin für junge Forschung ist und Nerds im kommen sind: Dann dürfte auch die Zukunft für sciencegarden gesichert sein!
Gesprächsrunde im Deutschlandradio
Im Dezember hat sciencegarden ein Interview mit dem Präsidenten der TU Braunschweig, Professor Hesselbach veröffentlicht. Wer nicht nur von ihm lesen, sondern ihn auch hören möchte, dem sei das "Hochschulquartett – Wissenschaft zur Diskussion" am Freitag, den 29. Februar 2008 im Deutschlandradio empfohlen. Ab 19.15 Uhr diskutieren Prof. Dieter Lenzen (Präsident der FU Berlin), Prof. Jürgen Hesselbach (Präsident der TU Braunschweig), Prof. Wolfgang Herrmann (Präsident der Exzellenz-TU München) und Prof. Dr. Joachim Treusch (Präsident der Jacobs University, Bremen) zu dem Thema „Private Hochschulen - eine ernsthafte Konkurrenz zu staatlichen Universitäten?“
Der Link zur Sendung
Das Hesselbach-Interview in sciencegarden
Züge fahren
Wer immer schon mal wissen wollte, wo in der Schweiz die Züge fahren, dem sei die Webseite www.swisstrains.ch empfohlen. Wahlweise in der Kartendarstellung oder dem Satellitenbild kann der fahrplangemäße Zugverkehr verfolgt werden. Zukünftig soll es auch die Option geben, den aktuellen Zugverkehr, das heißt, den Betrieb unter Berücksichtigung der Verspätungen, zu beobachten. Dies wird aber am grundsätzlichen Bild nichts änderen. Denn nicht nur Schweizer Uhren gehen genau, auch die Pünktlichkeit schweizer Züge ist sprichwörtlich...
Mathematik für Jedermann
2008 ist das Jahr der Mathematik. In wie weit die in den kommenden Monaten beginnenden Projekte von Dauer sind, muss die Zeit zeigen. Bereits seit 1967 gibt es das Projekt Wurzel-Zeitschrift für Mathematik: eine mathematische Zeitung für alle, die mathematische Aufgaben lösen oder veröffentlichen wollen, die Interessantes aus der Geschichte der Mathematik, kluge Beweise oder das neueste zu den Mathematik-Olympiaden lesen möchten. Die Texte richten sich an den durchschnittlich gebildeten Mathematikinterssierten - es handelt sich also in keinem Fall um eine Fachzeitschrift!
Die Wurzel wird von dem Verein Wurzel-Verein zur Förderung der Mathematik an Schulen und Universitäten e.V. herausgegeben und wesentlich von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena ehrenamtlich betreut. Auf den Webseiten des Vereins www.wurzel.org kann ein Probeheft herunter geladen werden.
Time Management
Randy Pausch ist 46 Jahre, Vater dreier kleiner Kinder und Professor of Computer Science, Human-Computer Interaction, and Design an der Carnegie Mellon Universität. Er wird innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate an Bauspeicheldrüsenkrebs sterben. Im September 2007 verabschiedet sich Randy Pausch von seiner Universität mit einer Last Lecture: Live your childhood dreams (http://www.cs.cmu.edu/~pausch/). Mit dieser Vorlesung wurde Randy Pausch über Nacht in den USA bekannt. Er gab Interviews, wurde in Zeitungen portraitiert, zu Ophra, der Talkqueen Amerikas, eingeladen. Tausende haben sich die Vorlesung im Internet angeschaut. Dass Professor Pausch auch früher schon überzeugend und unterhaltsam vorgetragen hat, zeigt seine Time Management Vorlesung von 1998. Nicht, dass der Inhalt tatsächlich neu ist. Es ist vielmehr der virtuelle" Tritt in de Hintern". Ja, natürlich muss man sich konzentrieren, und ja, er hat recht, dass viele kurze Unterbrechungen der Tod von konzentrierter Forschung sind und ja, gute Organisation ist alles. Aber es kann nie schaden, dies auf unterhaltsame Weise noch mal erzählt zu bekommen. Die Links zum Video sowie zu den Vorlesungsfolien findet man unter http://www.cs.virginia.edu/~robins/Randy/ .