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Forschung hautnah - die Nacht der Wissenschaft in Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen
Bildquelle: Bert Brückmann
Am vergangenen Samstag haben die Städte Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen zum ersten Mal gemeinsam eine "Nacht der Wissenschaft" ausgerichtet. Wie das bundesweit etablierte Konzept der Museumsnächte, hatten an diesem Abend Universitäten, Hochschulen, Institute sowie viele Unternehmen in den drei Städten ihre Pforten für die Öffentlichkeit geöffnet. Normalerweise bin ich kein Fan solcher "Nächte der offenen Tür". Die Programme sind oft uferlos und der Versuch, es inhaltlich jedem Recht zu machen, endet nach meinem Geschmack immer wieder im Gegenteil. Davon abgesehen lässt ab 21:00 mein Interesse an einer Auseinandersetzung mit komplizierten Dingen rapide nach... Doch diese Nacht war eine tolle Überraschung. Himmel und Menschen strömten durch viele der Forschungsstätten und sehr engagierte Wissenschaftler zeigten, wie faszinierend Wissenschaft sein kann. Das Programm war natürlich nicht zu bewältigen an einem Abend. Aber egal, einfach losgehen, schauen, Vorträge anhören, mit Wissenschaftlern diskutieren, von deren Fachgebiet ich noch nie etwas gehört hatte. Nach drei Stunden hätte ich mich bedenkenlos sofort wieder für vier oder fünf Fächer an der Uni einschreiben können. Das Fieber der Neugier war wieder da. Worauf will ich hinaus? Wenn man junge Menschen für Wissenschaft begeistern und der breiten Öffentlichkeit gegenüber rechtfertigen möchte, wofür Forschungsgelder ausgegeben werden, dann kann ich solche Events nur empfehlen! Wissenschaft hautnah erlebbar machen und das direkte Gespräch ermöglichen. Dann klappt es auch mit dem akademischen Nachwuchs;-)