Pädagogik

Eckert-Preis für Bildungsmedienforschung

Das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung verleiht 2010 erstmals und künftig alle zwei Jahre den von der Verlagsgruppe Westermann in Braunschweig gestifteten Preis für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der internationalen Bildungsmedienforschung. Er ist mit 2500 Euro dotiert und umfasst außerdem die Übernahme der Druckkosten durch den Stifter.
Ausgezeichnet werden herausragende Monografien, Dissertationen oder Habilitationen. Gemeinschaftswerke werden berücksichtigt, wenn sich alle Autoren bewerben. Es werden sowohl Eigenbewerbungen als auch Nominierungen akzeptiert.

Eingereicht werden können bisher unveröffentlichte Arbeiten in deutscher oder englischer Sprache, die zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter als zwei Jahre sind.
Eine Jury aus namhaften Wissenschaftlern und einem Vertreter der Verlagsgruppe Westermann befindet unter Ausschluss des Rechtsweges über die Zuerkennung des Preises. Die Verleihung findet im Frühjahr 2010 statt.

Die ausgezeichnete Arbeit wird in der Reihe "Eckert. Die Schriftenreihe. Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienfor-schung" (Verlag V&R unipress, Göttingen) veröffentlicht.

Weitere Informationen:
http://www.gei.de

Das Ebenbild Gottes - dauerevaluiert

Bildung. Ja, was ist das eigentlich?, fragt Thomas Petersen heute in der FAZ und guckt dazu erst einmal in den Brockhaus von 1843 (soviel Platz für bildungsbürgerliche Traditionen muss wenigstens in dieser Zeitung noch sein).

Im Vormärz verstanden zumindest die Redakteure des Brockhauses unter Bildung noch die „durch den selbstbewussten und freitätigen Geist geleitete Entwicklung“, die dazu diene, dass „der Mensch seine Bestimmung erkenne und erstrebe, die keine andere ist, als in seinem ganzen Sein und Leben das Ebenbild Gottes darzustellen“.

Wie bitte?

In unseren Zeiten der Dauerdiskussionen um "Effizienz und internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Schulsystems"ein wahrlich verstörender Bildungsbegriff, wie Petersen feststellt. Umso beruhigender, dass noch im Jahr 2008 immerhin mehr als drei Viertel der Deutschen die Schulbildung nicht in eine reine Berufsvorbereitungsphase umgewandelt sehen wollen: 77 Prozent stimmten in der von Petersen vorgestellten Allensbach-Umfrage der folgenden Aussage zu: "Meiner Meinung nach ist die Schule vor allem dafür verantwortlich, den Kindern eine möglichst gute Allgemeinbildung beizubringen. Die ist nicht nur für den Beruf wichtig, sondern für das ganze Leben. Kenntnisse und Fähigkeiten, die man für seinen Beruf braucht, lernt man sowieso bei der Arbeit am besten.“

Manchmal scheint des Volkes Stimme doch um einiges weiser als so manche ausgemachte Expertenrunde zu sein.

Der komplette Artikel findet sich hier .

Kunst aus 1000 Jahren

Europaeische Kunst

Kunst im europäischen Raum ist das Leitthema des Projekts "Michelangelo". Beteiligt sind sechs europäischen Länder (Italien, Bulgarien, England, Portugal, Polen und Deutschland). Ziel ist die Entwicklung und der Aufbau eines Internet-Portals für europäische Kunst. Die wichtigsten nationalen Kunstwerke der beteiligten Staaten aus den zurückliegenden zehn Jahrhunderten werden ausgewählt, Darstellung und Informationen werden pädagogisch nutzbar aufbereitet. Auf deutscher Seite ist an diesem Projekt das Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau beteiligt. Interessierte können das Anwachsen des Datenbestandes "mitverfolgen" und das Portal unter der Adresse: http://michelangelo.pixel-online.org/ besuchen. Dort finden Kunsterzieher und künstlerisch interessierte Laien ausgewählte europäische Meisterweke aus den verschiedenen Epochen und Jahrhunderten sowie bewertete Quellenangaben zu Online-Ressourcen, die in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern an kunsthistorischen Inhalten genutzt werden können.

Blog-Tags: Kultur | Kunst | Pädagogik

Stiefkind Schulbuch?

16. August 2008 - 20:46 – Joachim Jachnow | Typ: Blog

Das Buch ist nach wie vor das wichtigste Medium im Schulunterricht: Dennoch ist es kaum Gegenstand in der Lehrerausbildung, auch nicht in der Weiterbildung oder in der Medienpädagogik. Eine Konferenz des Geort-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung soll die Diskussion eröffnen, welche gesellschaftlichen, politischen und fachwissenschaftlichen Anforderungen bzw. Erwartungen heute an Schulbücher gestellt werden. Im Fokus stehen zudem die Produktions- und Evaluationsprozesse für Schulbücher.

Datum: 29.-30. September 2008, Ort: Braunschweig.

Weitere Informationen sind auf den Seiten des GEI erhältlich .

Gesund leben!

4. Juni 2008 - 15:29 – Frank Berzbach | Typ: Blog

"2. Du musst dich stets sauber halten und Deinen Körper pflegen und üben. (...)

3. Pflege Deine Zähne. (...)

4. Iss reichlich rohes Obst, rohe Salate und Gemüse, nachdem Du sie gründlich mit sauberem Wasser gereinigt hat. Im Obst sind wertvolle Nährstoffe enthalten, die beim Kochen verloren gehen.

5. Trink flüssiges Obst. Lass den Kaffee den Kaffeetanten. Du hast ihn nicht nötig.

6. Meide Alkohol und Nikotin, sie sind Gifte und hemmen Dein Wachstum und Deine Arbeitskraft.

7. Treibe Leibesübungen! Sie machen Dich gesund und widerstandsfähig.

8. Du musst jede Nacht mindestens neun Stunden schlafen.

9. Übe dich in der Ersten Hilfe bei Unglückfällen. (...)

10. Über all Deinem Handeln steht das Wort: Du hast die Pflicht gesund zu sein"

Diese Gebotsliste klingt nicht wie direkt from hell , sie ist es aber. Es sind die von Baldur von Schirach 1939 herausgegebenen "10 Gebote" für die Hitler Jugend. Das erste entlarvt die Herkunft: "Dein Körper gehört Deiner Nation, denn ihr verdankst Du Dein Dasein. Du bist für Deinen Körper verantwortlich". Heute müsste man ersetzen: "Dein Körper gehört dem Diskurs ". Aber was ist mit den restlichen neun Geboten? Geben sie -- historisch -- zu denken? Was stimmt da nicht?

(Zitiert nach: Hermann Giesecke: Hitlers Pädagogen. Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung. 2. Aufl., Weinheim/München 1999, S. 184 f.)

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