Eine Betonkanu-Regatta ist eine Mischung aus Beton- und Bootsbautechnik auf der einen und sportlichem Wettkampf auf der anderen Seite. Die Teilnehmer kommen meist aus Fachhochschulen und Universitäten, an denen Betontechnik gelehrt wird. Im Wettbewerb ist eine komplexe Aufgabe zu lösen, nämlich die Festigkeit und Wasserdichtheit der Baustoffe so in der Kanukonstruktion zu nutzen, dass leichte und gleichzeitig robuste Kanus entstehen. Und dann gilt es noch, mit diesem Kanu das Rennen zu gewinnen.
Bei Entwurf, Bau, Transport und Rennen sind Phantasie, Engagement und vor allem auch Teamwork gefragt. In einem Betonkanu-Projekt sammeln die Akteure also nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen mit dem Baustoff Beton, sondern lernen, ein Projekt im Team zu realisieren – verantwortlich Teilaufgaben zu übernehmen, zu koordinieren, abzustimmen und alle Einzelergebnisse zu einem Gesamtwerk zusammenzufügen.
Die Idee der Betonkanu-Regatta stammt ursprünglich aus den USA und wurde in Deutschland 1986 vom Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. erstmals initiiert. Im Juni 2007 fand die Betonkanu-Regatta bereits zum elften Mal statt, über 100 Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus Frankreich und der Schweiz fuhren auf dem Maschsee in Hannover um die Wette.