Normale Stipendien bieten Seminare, Kolloquien, Akademien etc. und natürlich direkte finanzielle Unterstützung für ihre Stipendiaten. Bei der Initiative e-fellows.net ist das alles ganz anders, denn man setzt voll auf die Anforderungen der Informationsgesellschaft. Hier bekommen die Stipendiaten einen kostenlosen Internetzugang und Zugang zu professionellen Datenbanken und Informationsangeboten im Internet. Zusätzlich werden direkte Kontakte zu namhaften Unternehmen ermöglicht und gegebenenfalls Jobangebote vermittelt.
Die Liste der potentiellen Kontakte ist gerade für Nachwuchsakademiker interessant, die später in Führungspositionen der Wirtschaft aufsteigen wollen: McKinsey, die Deutsche Telekom, die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Allianz, Bosch, Compaq, die Deutsche Bank, die DGZ DekaBank, Henkel, die HypoVereinsbank, KPMG, Roche Diagnostics, Siemens, etc.
Was für Kriterien gelten bei einer Bewerbung für ein Online-Stipendium? Im großen und ganzen die der meisten Stipendien-Angebote:
Neben StudentInnen können sich auch DoktorandInnen für ein Online-Stipendium bewerben. Das Stipendium gilt für ein Jahr und kann danach gegebenenfalls verlängert werden. Interessenten können sich über die Internetseite der Initiative bewerben.
E-Mail-Interview
mit Margret Steinle, Kommunikation & Marketing bei der e-fellows.net GmbH & Co. KG.
sg: Warum liegt der Schwerpunkt der e-fellows.net-Förderung im Online-Bereich?
MS: Weil es zeitgemäß und weil es effizient ist. Online lässt sich der Kontakt zu und ein Netzwerk an sehr guten Studenten viel schneller und einfacher aufbauen als auf dem traditionellen Postweg. Des weiteren verlagert sich bereits vieles an wissenschaftlicher Arbeit ins Internet (Recherche, Publikationen). Daher ist es nur angebracht, sehr guten Studenten einen Zugang zum Internet mit entsprechend hochwertigen Recherche- und Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Gleichzeitig legen wir auch Wert darauf, dass e-fellows.net real erlebbar ist, z.B. durch unsere Citygroups und durch eine Reihe von Veranstaltungen, die unsere Partnerunternehmen und wir selbst anbieten.
sg: Richtet sich die Förderung überhaupt an künftige Wissenschaftler, oder ist man nur an späteren 'Managern' interessiert?
MS: Unsere Förderung ist unabhängig von den künftigen Interessensgebieten und unabhängig vom Fachbereich des Stipendiaten. Wir fördern auch den Archäologen oder eine Biologin während der Promotion, die schwerpunktmäßig in der Forschung tätig ist. Natürlich haben unsere Partnerunternehmen ein großes Interesse an guten Leuten, die später in einem Unternehmen mitarbeiten wollen. Aber warum sollte ein künftiger Wissenschaftler nicht auch ein Praktikum bei Bosch oder seine Doktorarbeit mit einem Diagnostikunternehmen wie Roche machen wollen?
sg: Wieviele Stipendiaten werden augenblicklich unterstüzt?
MS: Derzeit fördern wir 5.800 Stipendiaten und Stipendiatinnen.
sg: Wird die e-fellows.net-Initiative auch nach dem aktuellen Niedergang des 'Internet-Booms' fortbestehen?
MS: Die positive Resonanz nach gut einem Jahr zeigt, dass e-fellows.net und die Idee dahinter sehr gut funktionieren. Da wir außerdem mit unseren Gesellschaftern Deutsche Telekom, der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und McKinsey sehr potente Partner haben, sind wir sehr zuversichtlich, dass es e-fellows.net auch in den nächsten Jahren geben wird.
Das Interview führte Bert Brückmann
Suchmaschinen, Infos, Datenbanken » mehr
Wettbewerbsdatenbank für junge Forscher » mehr
Meldungen aus Wissenschaft und Forschung » mehr
» Arbeit
» Biologische Vielfalt
» Erziehung
» Liebe
» Osteuropa
» Prüfungen
» Molekulare Therapien
Was ist, was will und wer macht sciencegarden?
» FAQ
» Die Redaktion
» Partner & Kooperationen
» sg-Mentoren
Aktuelle News bei Raumfahrer.net: